Bam Bam the Plunderer - Belagerung

(Kapitel XIIX, Einleitung und frühere Kapitel siehe weiter unten)

Rumlaufen bis er hungrig wurde, um dann die Wraiths anzugehen, toller Plan! Wenn da nur nicht die verdammten "holes in the floor" wären.

"You fall through ..."

Bam Bam landete in einem Raum mit keiner Tür am linken Rand von level 25. Das Layout kam ihm bekannt vor, und ein Test mit der blindfold zeigte ihm, das war der level der Medusa. Er stand auf der linken Insel, zwischen ihm und der rechten Insel, auf der ein kleines, verwinkeltes Schloss stand, war nur Wasser. Und in der Mitte des Schlosses stand Medusa. Einst war sie eine mythologische Schönheit, bis Pallas Athene sie mit Poseidon bei anatomischen Studien erwischte und in das widerliche Ungeheuer verwandelte, das jeden bei ihrem Anblick zu Stein erstarren liess.

Nun war es Zeit, die wertolle Ausrüstung auszuprobieren. Bam Bam kramte einen ring of levitation aus der bag und legte ihn an. Als er sich einen Meter in die Luft erhoben hatte, konnte er das Wasser gefahrlos überqueren. Zitteraale, Kraken und andere Monster erledigte er von oben mit "Frostbrand" und bewegte sich immer weiter auf Medusas Insel zu. Dort angekommen, legte er die Augenbinde an, um ihr keinesfalls ins Gesicht zu sehen. Das verwinkelte Schloss war gefüllt mit Statuen unglücklicher Krieger, die vor ihm den Versuch gemacht hatten, Medusa ohne geeignete Ausrüstung zu bezwingen. Sie fiel beim ersten Schwertstreich und erstarrte selbst zu Statue. Vorsichtshalber, und weil Statuen ab und zu wieder lebendig wurden, zerlegte Bam Bam sie mit der Spitzhacke, anschließend nahm er die Treppe nach unten.

Er befand sich in einem Irrgarten. Keine Räume, nur aneinander gereihte, verwinkelte Korridore, gespickt mit Fallen. Bam Bam beschloss, aber jetzt den ring of levitation nicht mehr abzulegen, ausser um Gegenstände vom Boden aufzuheben oder die Treppe nach unten zu benutzen. So konnte er den meisten Fallen ausweichen. Ausserdem nahm er seine Spitzhacke zu Hand und schlug breite Schneisen in den Irrgarten, um den Weg zwischen Aufgang und Abgang zu verkürzen.

Einen weiteren level tiefer fand er dasselbe vor. Er wusste, levels dieser nervigen Art würden ihm nun ständig begegnen, bis hinunter zum Boden des dungeons. Ihr einziger Vorteil war, dass er Monster rechtzeitig telepathisch fühlen konnte, teilweise standen sie nur wenige schritte entfernt, jedoch waren Wände dazwischen, so dass Bam Bam sich seine Kämpfe aussuchen konnte.

Als level 27 geklärt war, und er die Treppe abwärts nahm wusste er, er stand kurz vor einem wichtigen Meilenstein. "The castle" war ein level, der beherrscht wurde von einer riesigen Burg, vollständig umgeben von einem Wassergraben. Am Eingang gab es eine Zugbrücke. Bam Bam legte die Augenbinde an und zählte über 50 Monster in der Burg, zwei Kompanien Soldaten, mehrere Drachen und etliche Grossbuchstaben.

"You sense a faint presence of psychic energy."

Oh je. Ein Master Mind Flayer war auch dabei. Diese Viecher konnten ihm Punkte seiner ohnehin schon schwachen Intelligenz rauben, er hatte sechs Punkte, bei drei würde er sterben, egal wie gut ausgerüstet er war. Ausserdem sah er noch einen Master Lich. Liches waren wirklich begnadete Zauberer, sie konnten aus einer Vielzahl von Zaubersprüchen schöpfen und ihm wirklich Ärger bereiten, vom cursen seines inventories bis hin zum Herbeizaubern Dutzender Monster.

Bam Bam machte auf dem Absatz kehrt und ging hoch in level 21. Dort im Tempel hatte er eine scroll of genocide in einem der Schränke liegen. Sie würde nur reichen, um eine der beiden Arten auszulöschen, aber mit Hilfe des wand of wishing würde er sich zwei weitere scrolls of genocide beschaffen und einen Rundumschlag machen.

Auf dem Weg hoch hackte er überall zwei Schritte breite Wege zwischen den Treppen frei. Später, wenn er mit dem Amulet auf dem Weg nach oben und auf der Flucht vor dem Wizard of Yendor war, würde er keine Monster mehr bekämpfen, sondern einfach an ihnen vorbei rennen.

In level 21 angekommen nahm Bam Bam sich Zeit.

Mind flayers, Liches und all ihre grösseren Brüder wurden mit den scrolls of genocide ausgelöscht. Aus einem Haufen nutzloser scrolls und potions machte er mit Hilfe eines wands of polynorph andere, zufällige scrolls und potions, die teilweise mehr Nutzen hatten. Als sein wand of polymorph nach 4 Versuchen leer war, nahm er einen wand of cancellation, um aus dem restlichen Schrott Wasser beziehungsweise leere scrolls zu machen.

Ein bisschen Alchemie später hatte er genug holy water, um fast alles zu blessen was ihm wichtig war. Seine Sammlung an scrolls of enchant armor, sowie leeren scrolls und einem magic marker verschaffte ihm genug Munition, um sämtliche Rüstungsteile korrosionsfest zu machen und so weit zu enchanten, wie es riskikolos möglich war.

Natürlich machte er dabei einen Fehler, als er nur seine blessed +4 speed boots anhatte und aus Versehen eine weitere blessed scroll of enchant armor las. Die speed boots glühten auf und verschwanden, sie waren wohl auf +6 oder +7 gegangen und das war zuviel ... ein weiter Wunsch brachte ihm ein Paar neue speed boots, und diemal ging er vorsichtiger zu Werke. Als er fertig war, schaute er zufrieden an sich herunter.


Amulets
c - an uncursed amulet of ESP (being worn)
Weapons
a - the blessed rustproof +5 Frost Brand (weapon in hand)
d - 20 blessed rustproof +6 daggers
Armor
e - a blessed rustproof +5 Uruk-hai shield (being worn)
g - a blessed fireproof +4 pair of speed boots (being worn)
h - a blessed fireproof +5 Hawaiian shirt (being worn)
i - a blessed fireproof +5 cloak of magic resistance (being worn)
j - a blessed rustproof +2 dwarvish iron helm (being worn)
o - a blessed rustproof +2 pair of gauntlets of power (being worn)
r - a blessed +5 silver dragon scale mail (being worn)
Rings
m - a blessed ring of levitation
n - an uncursed ring of slow digestion (on left hand)
Tools
b - a blessed bag of holding named Vorräte
f - a blessed blindfold
k - an uncursed skeleton key
l - an uncursed magic lamp (lit)
p - a +0 pick-axe
u - a blessed +0 unicorn horn
q - a blessed luckstone

Er hatte armor class -40 und seiner Rüstung konnte so gut wie nichts mehr passieren. Sein cloak of magic resistance schützte ihn vor den gemeinen polymorph traps, und fire traps, rust traps oder wiederliche Puddings konnte seiner korrosionsfesten Rüstung nichts mehr anhaben. Bam Bam war stolz auf sich. Eine so gute Rüstung hatte er in seinen früheren Leben nie gehabt und gegen Korrosion behandelt hatte er sie auch noch nie.

Er zog seinen wand of enlightenment und überprüfte seine Eigenschaften.

"Current Attributes:"
"You are the Envoy of Balance."
"You are piously aligned."
"You are fire resistant."
"You are cold resistant."
"You are sleep resistant."
"You are disintegration-resistant."
"You are shock resistant."
"You are poison resistant."
"You are magic-protected."
"You see invisible."
"You are telepathic."
"You are stealthy."
"You are levitating."
"You have slower digestion."
"You are protected."
"You are very fast."
"You have reflection."
"You are extremely lucky."
"You have extra luck."
"Good luck does not time out for you."
"You can safely pray."

Das konnte sich sehen lassen. Mit dieser Ausstattung sollte er es schaffen, das Amulet zu erobern und eventuell sogar, lebend zu entkommen.

Zeit damit anzufangen, das castle wartete!

Bam Bam überprüfte ein weiteres Mal seine Ausrüstung, liess alles Überflüssige zurück und machte sich auf, die Burg zu stürmen.

Oh, er liebte diese Rüstung! Egal was alles auf ihn zukam, Treffer drangen so gut wie keine durch. Einen Moment lang wurde es knapp, als er von einem Rudel dragons umringt war, die wirklich alles aufboten. Aber sie konnten selten mehr als vier oder fünf Treffer mit Frostbrand aushalten. Der Rest der Monster war mehr Masse als Klasse. Nervig waren nur die Trolle. Man konnte sie erschlagen, aber wenige Runden später standen sie wieder auf, und er musste sie erneut auf die Bretter schicken. Bam Bam hatte eine Idee. Als er mehrere Trolle erschlagen hatte, zog er ein tinning kit aus der bag und machte sich daren, die Trolle einen nach dem anderen einzudosen. Und das funktionierte, die Brüder waren endgültig verschwunden! Die ganzen "tins of troll meat" warf er von sich, sie waren wertlos, und Hunger war mittlerweile sein kleinstes Problem. Die beiden Kompanien Soldaten hatten Rationen im Überfluss gehabt. Viel mehr Wert waren tins of giants, sie gaben zusätzlich strength. Attribute durch Monster zu erhalten war ja mittlerweile nicht mehr nötig, Bam Bam hatte mittlerweile so gut wie alle resistances, die man haben konnte.

In einem Schrank fand er einen weiteren wand of wishing. Er steckte ihn ein, ohne ihn zu benutzen. Später würde dafür sicher noch Gelegenheit dafür sein. Dann liess er sich durch einer der Falltüren fallen, in level 29, the "valley of the dead".

Dieser level sah aus wie einer aus den Minen weit oben, nur dass er statt mit zwergen und Gnomen mit Wraiths, Vampiren und Zombies gefüllt war ... 60, 70 oder mehr. Viel konnte sie ihm nicht anhaben, trotzdem hatte er Respekt vor den Wraiths, die ihm experience level abnehmen konnten. Die meisten davon erledigte er mit geworfenen daggern. Diese 20 dagger, die er auf +6 enchanted hatte, richteten furchtbare Verwüstungen an, zwei davon reichten meistens, um einen Wraith zu fällen. Immer wenn er durchschnaufen konnte, hob er sie auf, um sie gleich darauf in eine andere Richtung zu schleudern. So musste er seinen Notfallplan, Wraiths notfalls mit einer weiteren scroll of genocide auszulöschen, nicht umsetzen.

Bam Bam verlor keinen einzigen experience level, als er in Molochs Tempel ankam. Hinter diesem Tempel begann der gefährlichste Teil des Dungeons, angefüllt nicht nur mit herkömmlichen Monstern, die ihm nur noch wenig Angst machten, sondern mit Dämonen und Waffen, die ihn trotz aller Rüstung in einem Zug umbringen konnten. Er schätzte, dass er noch rund 20 level vor sich hatte, bis er das Amulet erreicht hätte.

Um dort unten jedoch erfolgreich zu sein, musste er die Quest bestehen. Weiter oben, auf level 13, hatte man ihm eine telepathische Meldung überbracht, dass seine Hilfe dringend gebraucht wurde. Nun fühlte er sich stark genug, diese Aufgabe zu lösen und seine Belohnung zu empfangen. denn diese würde er brauchen, sobald er dem Amulet nahe kam.

Und so stieg Bam Bam erneut nach oben.

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