Bam Bam The Plunderer - Geisterbahn

(Kapitel XX, Einleitung und frühere Kapitel siehe weiter unten)

Bam Bam hatte das castle noch mal untersucht. Dort lebte nichts mehr, was ihm Sorgen machte. Die wichtigsten Stücke Beute hatte er zusammengeräumt und in einem chest versteckt. Falls doch noch irgendein Monster erscheinen sollte, könnte es sich wenigstens nicht damit ausrüsten. Dann trat er vor eines der Löcher im Boden, schaute runter ins Dunkel und sprang wieder hinunter ins "valley of the dead".

Dort herrschte nach wie vor weitgehend Ruhe. Moloch, der seltsame Priester, schlurfte nach wie vor im Kreis durch seinen Tempel, ein paar Monster lungerten herum, und Bam Bam erschlug alle, die nicht rechtzeitig aus dem Weg gingen.

"You are standing at the gate of Gehennom."
"unspeakable cruelty and harm lurk down there."
"Are you sure you want to enter? [yn]"
"So be it."

Nun würde er eine Gegend betreten, die ihm neue Herausforderung brächte. Und ab hier war er auf sich allein gestellt, Crom würde ihm nicht helfen können, seine Macht endete hier, und im Notfall zu beten wäre nun keine Option mehr. Bam Bam riss sich zusammen und machte einen Schritt die Treppe hinunter.

Er stand wieder in einem Irrgarten. Er hielt die Lampe hoch und überlegte, was er tun sollte. 15 bis 20 level dieses Aufbaus durchzulaufen war ihm zu blöd. Er zog seine Spitzhacke aus der bag. Er würde sich seine eigenen Strassen bauen, beschloss er und hackte auf die dünnen Wände ein. Trotzdem brauchte er in den meisten levels einige Zeit, bis er die Treppe weiter runter gefunden hatte. Bevor er hinabstieg, baute er eine zwei oder drei Schritte breite Autobahn von Treppe zu Treppe. Er wollte auf dem Rückweg nicht kreuz und quer laufen müssen, sondern einen möglichst direkten Weg haben. Dies kostete ihn jetzt zwar Zeit, würde sich aber später bezahlt machen.

es war ermüdend, ständig entweder die Spitzhacke zum Graben, oder das schwert zum Kämpfen benutzen zu müssen. Und so wurde Bam Bam mit der zeit zu einem Barbaren, der kleinere Monster mit der Spitzhacke erledigte, was seine skill mit diesem Werkzeug über die Zeit verbesserte. Frostbrand war zwar nach wie vor die beste Waffe seines Arsenals, aber häufig war er einfach zu faul dazu, die Waffen zu wechseln, lieber schlug er ein- oder zweimal öfter zu. Methodisch arbeitete sich Bam Bam level um level nach unten.

Ab und an traf er auf level, in denen ein Dämon hauste. Diese Dämonen waren lustige Kerle. Zwei davon wollten Schmiergeld, lächerliche Beträge. Bam Bam zahlte und war sie los. Hier unten gab es genug action, wozu sollte er noch Dämonen gegen sich aufbringen, wenn er sie einfach bestechen konnte. Ein paar andere waren härtere Brocken. Sie alle hatten die Eigenschaft ziemlich gute spellcaster zu sein und sobald sie ein paar Treffer von Frostbrand einstecken mussten, teleportierten sie zur Treppe nach oben. Kam man ihn dann näher, stiegen sie die Stufen hoch in den vorherigen level und das Spiel begann erneut. Sobald sie sich aber wieder gut fühlten, sprangen sie einen an und zauberten, was das Zeug hielt. Bam Bam war zeitweise schwer beschäftigt damit, mit dem unicorn horn seine diversen Krankheiten zu kurieren oder gecurste Ausrüstung wieder zu blessen, natürlich hatte er reichlich holy water mitgebracht.

Demogorgon, den Nachtwächter, der auf level 37 hauste, verfolgte er über vier level bis er es schaffte, vor diesem an der Treppe weiter nach oben anzukommen. Nun hatte dieser endlich keine Chance mehr weiter nach oben zu entkommen. Demogorgon war schon ernstzunehmen, aber keine tödliche Gefahr und Bam Bam steckte ungerührt seine Treffer und Zaubersprüche ein, während er frohgemut auf ihn einhackte. Mit den Problemen die dieser Dämon verursachte, würde er sich später beschäftigen. Als Demogorgon besiegt war, checkte Bam Bam seine Ausrüstung. Oh je, es gab einiges zu tun, seine mitgebrachten Vorräte an holy water reichten nicht, und weiter unten warteten noch ein paar Brüder von Demogorgon auf ihn.

Wieder stand Bam Bam vor einer schweren Entscheidung. Physisch war ihm keiner der Dämonen gewachsen. Aber hier unten war das nur ein Teil der Wahrheit, diese Brüder veranstalteten zusätzlich einen mächtigen magischen Budenzauber, dessen Auswirkungen nicht einfach durch eine potion of healing zu beheben waren. Diese ganze Zauberscheisse ging ihm mächtig auf den Keks, aber der grosse Kürbis war offenbar ein fan davon. Andererseits konnte Bam Bam ja schlecht einen ganzen Tanklastzug voller potions of holy water hier herunter bringen, die Strassen hier unten reichten ja nicht mal für einen Handkarren.

Andererseits war es gefährlich die Dämonen zu unterschätzen. Einige von ihnen konnten mit ein bisschen Glück lebensgefährlich für ihn werden. Auch wenn er an sich alles mit sich führte, um so gut wie jeder Gefahr begegnen zu können, es reichte immer nur für eien Gefahr zu einer Zeit. Es machte keinen Sinn, hier, nach einem so weiten Weg, unvorsichtig zu werden und etwas auf biegen und brechen erzwingen zu wollen. Er hatte soviele kritische Situationen überstanden. Wenn er es richtig mache, würde er dieses Amulet of Yendor finden, und aus dem dungeon nach oben bringen, dessen war er sich mittlerweile fast sicher.

Schweren Herzens machte er sich mit dem Gedanken vertraut, erneut sein Basislager auf level 21 besuchen zu müssen, um seine Ausrüstung in Ordnung zu bringen und sich neu auszustatten. Immerhin hatte er ungefähr die Häfte der Hölle im ersten Durchgang geklärt. Und obwohl die normalen Monster hier unten weit zahlreicher waren als oberhalb des castles, war es einzig das halbe Dutzend Dämonen, um die er sich Sorgen machte. Ohne diese wäre er direkt bis zum Boden des dungeons durchgebrochen.

'I'll be back!' brüllte Bam Bam durch level 39, als er sich nach oben aufmachte.

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