Sonntag, 3. Februar 2008

Papiertiger

Buchhaltung Ende Januar ist Schei**e.

Du brauchst nen neuen Ordner. Die sind seit Jahrhunderten schon blau. Aber du hast keinen blauen Ordner mehr. Draussen scheint die Sonne.

Du hast einen Berg von Rechnungen, die 2007 gestellt und 2008 gezahlt wurden.

Du weisst, dieses Jahr ist alles anders. Nicht mehr Belege buchen und abheften. Nein, denn 2008 liegt deutlich im dritten Jahrtausend.

Also installierst Du die Datev-Software. Kämpfst mit der Logik von Programmierern, die im Innersten ihres Herzens eigentlich Erbsenzähler, und darum Steuerberater geworden sind.

Danach kämpfst Du mit Deinem Scanner. Kann mir mal jemand erklären, wieso bei einem Gerät für 200 Euro vier verschiedene Programme mit geliefert werden ? Ich will verflucht noch mal eine Vorlage aufs Glas legen, scannen, und als JPG abspeichern. Und zwar so, dass die Maus, die den Kram dann liest, keinen Augenkrebs bekommt, und auch keinen Bandscheibenvorfall, weil der Kram mal wieder um 180 Grad gedreht ist.

Anschliessend beginnt der Krieg. Du und der Scanner gegen den Tankbeleg. Und Du lernst, es ist keine wirklich gute Idee, Tankbelege wüst gefaltet zwei Wochen im Portemonnaie mit Dir rumzutragen. Die Boshaftigkeit dieser Papierschnipsel kennt nämlich keine Grenzen. Wenn sie nicht bretteben sind, verwuschteln sie sich unter der Abdeckung nach Belieben.

Blöder Nebeneffekt: Als Geek von heute erhälst Du ja einen Teil deiner Rechnungen online. Und hast sie bislang irgendwann am Ende des Jahres mal ausgedruckt, damit sie im Ordner hängen. Beim monatlichen Buchen reichten ja die Beträge. Ab heute druckst du Geek diese Rechnungen monatlich aus, um sie anschliessend einzuscannen... hmm.

Anschliessend sitzt Du auf einem Berg von 120 MB gescannter Belege, die Du dann den Erbsenzählern vorwirfst.

Also modern ist die Sache.
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a life less ordinary ?

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