Unrund
Sonne, fast 20 Grad, tadaaaa ... wenn man unrund läuft, weil einem nach 100 Metern ein Bein wehtut kann man ja immer noch Fahrrad fahren.
Dachte ich. Kann man nicht. Schon gar nicht, wenn der grosse Kürbis da oben Gegenwind anordnet, egal in welche Richtung man radelt.
Imgerontologischen Distrikt alten Viertel der mittelfränkischen Kuhtränke Grosstadt wohnend habe ich jedoch einen ungeheuren Vorteil. Nicht nur wohne ich über einer Apotheke, auf dem Weg zum 2km entfernten Lieblingsupermarkt liegen 3 weitere Apotheken. Und alle sind immer rappelvoll.
Also bin ich statt einzukaufen, wie Dr. House - genau so angepisst dreinblickend, nur ohne Stock - zuerst humpelnd in die neue, bisher unbesichtigte Ausgabestelle von teuren Drogen zweifelhafter Wirksamkeit eingefallen. Die gleiche Kundschaft wie sonst auch, man verständigt sich mehr schreiend, und es dominieren Gesundheitsschuhe und Stützstrümpfe.
Angesichts der Apothekerin jedoch war ich spontan kurz davor, unvermittelt unzusammenhängende Teile meines Einkaufszettels aufzuzählen. Solche Augen hab' ich länger nicht mehr gesehen. Indem ich mir den Hausschlüssel durch die linke Handfläche bohrte konnte ich mich aber immerhin soweit zusammenreissen, nur fahrig etwas von "Bein tut weh, Muskelschmerzen, Salbe?" zu faseln.
Und was empfiehlt der Apotheker bei Schmerzen aller Art ? Richtig, Voltaren. Das Wundermittel, das meine Grosseltern gefühlt ihr Leben lang begleitet hat. Das gegen alles, von Ohrensausen bis hin zu aufgerollten Fussnägeln hilft. Das es auch in mannsgrossen, begehbaren Tuben gibt. Ich bin mir heute noch nicht sicher ob sie sich damals damit gegenseitig eingerieben haben, oder ob jeder von ihnen zum Frühstück eine Tube voll aufgefressen hat. Ich hätte sie rechtzeitig fragen sollen - andererseits, bald weiß ich's selber.
"Wie viel hätten Sie denn gern?"
"Eine Badewanne voll, Du sitzt drin, ich steige zu und Du reibst mich ein, ok? Eine kleine Tube, bitte"
Verdammt, wenn Dir die Knochen weh tun, kommt Dir alles unter 100 vor als wär's im adoptionsfähigen Alter.
Ich muss erst zur Knochenverbiegerin. Brrr.
Dachte ich. Kann man nicht. Schon gar nicht, wenn der grosse Kürbis da oben Gegenwind anordnet, egal in welche Richtung man radelt.
Im
Also bin ich statt einzukaufen, wie Dr. House - genau so angepisst dreinblickend, nur ohne Stock - zuerst humpelnd in die neue, bisher unbesichtigte Ausgabestelle von teuren Drogen zweifelhafter Wirksamkeit eingefallen. Die gleiche Kundschaft wie sonst auch, man verständigt sich mehr schreiend, und es dominieren Gesundheitsschuhe und Stützstrümpfe.
Angesichts der Apothekerin jedoch war ich spontan kurz davor, unvermittelt unzusammenhängende Teile meines Einkaufszettels aufzuzählen. Solche Augen hab' ich länger nicht mehr gesehen. Indem ich mir den Hausschlüssel durch die linke Handfläche bohrte konnte ich mich aber immerhin soweit zusammenreissen, nur fahrig etwas von "Bein tut weh, Muskelschmerzen, Salbe?" zu faseln.
Und was empfiehlt der Apotheker bei Schmerzen aller Art ? Richtig, Voltaren. Das Wundermittel, das meine Grosseltern gefühlt ihr Leben lang begleitet hat. Das gegen alles, von Ohrensausen bis hin zu aufgerollten Fussnägeln hilft. Das es auch in mannsgrossen, begehbaren Tuben gibt. Ich bin mir heute noch nicht sicher ob sie sich damals damit gegenseitig eingerieben haben, oder ob jeder von ihnen zum Frühstück eine Tube voll aufgefressen hat. Ich hätte sie rechtzeitig fragen sollen - andererseits, bald weiß ich's selber.
"Wie viel hätten Sie denn gern?"
"
Verdammt, wenn Dir die Knochen weh tun, kommt Dir alles unter 100 vor als wär's im adoptionsfähigen Alter.
Ich muss erst zur Knochenverbiegerin. Brrr.
castagir - 6. Sep, 16:40